Die englischen VOs werden naturgemäß in besonderem Maße von internationalen Studenten besucht.
Bisher fällt mir auf, dass es wenig verrückte aus Europa gibt, die es im Jänner nach Sverige zieht.
Bisher hatte ich am meisten Kontakt zu einer netten Truppe aus Singapore, wir besuchen den Course "Entrepreneurship" zusammen, der entsprechend den Anforderungen von einem charismatischen Nordmann gehalten wird :-P.
Heute ging es mit "Micro- and Nanotech for Biotech" in den Norden der Stadt, nach Kista, wo über die letzten Jahre Europas größtes IT- und Computingzentrum entstanden ist. Daher wird Kista auch "Wireless Valley" genannt.
Die KTH hat dort mit der Industrie ein Nanotechzentrum gegründet, in dem Pilotprojekte und Forschung als auch industrielle Produktion nebeneinander stattfinden. Produktion hauptsächlich für die Computerindustrie mit Silizium in allen möglichen Erscheinungsformen, produziert werden aber auch Microneedles zur schmerzlosen Injektion von Flüssigkeiten in den Körper oder Fotoresists für die Fotolithografie. Räume zur Produktion von Fotoresists waren gut erkennbar am gelben Innenlicht, das eine Belichtung der foto-sensitiven "Lacke" verhindert.
Produktions- und Forschungsräume sind Reinräume Klasse 10.000 bis 100. Insgesamt 500 qm Cleanroom verlangen nach einer vernünftigen Belüftung, Klimatisierung und v.a. Reinigung und so zeigte uns der Reinraumtechniker, der uns führte, hauptsächlich Belüftung, Partikelabtrennung und Medienkreisläufe.
Noch nie sah ich jemanden beim Wort HEPA-Filter so aus dem Häuschen geraten.
Besonders deutlich wurde dabei, welche räumlichen Dimensionen für einen vernünftigen Reinraum einzurechnen sind.
Die größe Überraschung war aber die Antwort auf meine Frage nach Fotografiererlaubnis, die nur dahingehend eingeschränkt war, keine Gesichter ungefragt abzulichten. Der Rest könne gerne fotografiert werden. Auch das ist Schweden. :-)
Anbei ein paar Bilder von der Exkursion:





http://www.electrumlaboratoriet.se/
No comments:
Post a Comment